Bis dato waren alle Wände in meiner Wohnung weiß. Dadurch, dass große Teile der Decke und der Wände jedoch mit Holz verkleidet sind, begrenzt sich die Auswahl der passenden Wandfarbe auf ein Minimum. Ob das gut oder schlecht ist, darüber lässt sich streiten.
Letztlich entschied ich mich im Wohnzimmer für ein recht hellen, freundlichen Orange-Ton und im Schlafzimmer für einen Farbton, welcher in Richtung "Lehm" geht, sprich hellbraun/orange. Man könnte es auch als eine Art "Steppenfarbe" bezeichnen. Diese Wandfarbe des Schlafzimmers könnt ihr in manchen meiner Videos sehen bzw. erahnen.
"Je dunkler eine Farbe, desto drückender erscheint die Atmosphäre im betreffenden Raum." stimmt jedoch so auch nicht. Schließlich sind Gelb, Orange, Rot und Brauntöne, auch die dunkleren Varianten, eher warme Farben, und beispielsweise Blautöne eher kühle Farben. Tatsache ist jedoch, dass dunkle Farben einen Raum kleiner erscheinen lassen, hellere Farben dagegen druchaus weiträumiger und offener. Das mag auch der Grund dafür sein, dass manche Menschen ihre Wände direkt Weiß lassen.
Aber nun einmal zu der "Macht" der Farben.
Angeblich macht Rot aggressiv. Ist dem so? Fest steht, dass viele Farbvarianten bzw. Farbstufen der Farbe Rot sehr intensiv und leuchtend sind. Somit ziehen sie die Aufmerksamkeit des Betrachters eher auf sich als Farben, die sich dezent im Hintergrund halten. Definitiv kann das zu Stimmungen führen, die andere Farben nicht verursachen würden. Die Reize, die solch kräftige Farben auslösen, sind ganz andere.
Dennoch ist Rot eine warme Farbe, die den Eindruck der Geborgenheit gut vermittelt.
Streicht man seine Wände Eisblau, fröstelt es einen dann?
Top und in Mode sind im Moment Erdtöne. Ebenfalls wieder von der gemütlicheren Sorte. Allein daran erkennt man bereits, dass sich der Mensch mit dieser Art von Farbe am wohlsten fühlt. Das wiederum spricht eindeutig dafür, dass an der Vermutung, dass sich bestimmte Farben positiv oder eben negativ auf uns auswirken, etwas dran sein muss.
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