Was bedeutet das eigentlich? Und warum hat man das Gefühl, dass einige Menschen nie ihren "eigenen Stil / Style" finden?
Das Extrembeispiel in Sachen "eigener Stil" ist ganz klar Lady Gaga. Ich
wähle dieses Beispiel ganz bewusst, da anhand dieser Frau, deren Mut
zum Extravaganten ich übrigens durchaus schätze, einige Dinge leichter
zu erklären sind.
Lady Gagas Stil kann man dementsprechend einfach und absolut eindeutig
beschreiben: ausgefallen, ungewöhnlich, schrill, einfach anders. Allein
aufgrund ihres Stylings gelang es dieser Künstlerin dauerhaft im Gespräch
zu bleiben - beinahe ganz ohne nennenswerte Skandale (auch wenn böse
Zungen den Kleidungsstil von Lady Gaga schon als den eigentlichen
Skandal bezeichnen). Auch ist ihr Stil ein Markenzeichen. Ein
Erkennungsmerkmal. Etwas, womit man sie ohne Zweifel sofort in
Verbindung bringt.
Aber nun mal von Anfang an: Als kleines Kind wird man in der Regel von
den Eltern eingekleidet und entscheidet nicht selbst, was man trägt.
(Später betrachtet man dann alte Kindergarten- und Grundschulbilder von
sich und schlägt geschockt die Händer über dem Kopf zusammen! ;D).
Irgendwann, meist im Teenie-Alter, beginnt man dann, seine Kleidung
selbst auszuwählen. Natürlich mit Einschränkungen. Wenn Mama sagt
"Nein!", dann heißt das: Etwas anderes aussuchen. Jedoch kann man
grundsätzlich sagen, dass man immer mehr und mehr selbst einschätzen
kann was einem selbst steht, und was man wann am besten tragen sollte.
Wann findet man aber nun den eigenen Stil? Was ist der eigene Stil?
Manche Menschen finden ihn sehr früh. Im jugendlichen Alter entwickeln
sich oft spezielle Vorlieben, bzw. legt man auch Vorlieben, die man
irgendwann einmal hatte, wieder ab. Als kleines Mädchen mochte man rosa
und pink, bzw. als Junge hellblau, bemerkt jedoch plötzlich, dass Grün
die Modefarbe des Jahres ist. ;) Man beginnt sich anzupassen. Man
beginnt das zu tragen, was die Werbung und die Industrie uns
vorschreibt. Das, was angepriesen wird. Das, was Stars und Sternchen
vorleben. Man spricht nun von den so genannten "Trends". Das, was die
breite Masse mag. Das, was als "stylisch" eingestuft wird.
Durchaus kann schon das der eigene Stil sein. Immer mit dem Trend zu
gehen. Jeden neuen Trend mitzumachen. Immer modern und hip gekleidet
sein.
Oder aber man hebt sich grundsätzlich völlig von dem ab, was gerde total im Trend liegt.
Seinen eigenen Stil hat man dann gefunden, wenn andere Menschen einen
mit etwas ganz Speziellem verbinden. "Speziell" nicht im Sinne von
"auffällig", sondern im Bezug auf etwas, was dich auszeichnet, sei
dieser Stil nun sportlich, lässig, elegant oder eben extrem im Trend.
(Natürlich lassen sich einzelne Komponenten auch verbinden!).
Aber kann man auch sagen, dass man seinen eigenen Style gefunden hat,
wenn man keinem bestimmten Kleidungsstil treu bleibt und immer wieder
variiert?
Das ist eine Frage, die mich schon lange beschäftigt.
Was denkt ihr darüber?
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